Fischbeck

Erste Hinweise auf Fischbeck finden sich bereits im ausgehenden 12. Jahrhundert und für 1240 finden sich erste schriftliche Belege für den Bau der Kirche, der unter Anleitung des Klosters Jerichow ausgeführt wurde. Der mittelalterliche spätromanische-frühgotische Bau, immer noch gut zu erkennen durch die drei tiefliegenden spitzbogigen Fenster, wurde um 1500 um den Choranbau erweitert.

 

Eine Besonderheit in dieser Kirche ist der Flügelaltar, der wie ein Gutachten durch einen Bauhistoriker ergab, aus, nach 1397 geschlagenem, Tannenholz gefertigt wurde. Dieses Holz stammt mit großer Sicherheit aus Böhmen und wurde zu einem historisch wertvollen Altar verarbeitet. Wertvoll auch daher, da die meisten aus dieser Zeit stammenden Altäre durch Kriege verloren gegangen sind oder vernichtet wurden.

 

Seit 2000 erfolgten Sanierungsarbeiten an der Kirchturmuhr (2000), der im Chorbereich gelegener Stützpfeiler (2004), eine Erneuerung des Dachs und der Dachrinne (2004), eine Sockelsanierung zur Trockenlegung des Mauerwerks (2007) sowie die Aufarbeitung der beiden Eingangstüren (2011). Und seit 2013 wird die Umgestaltung des Kirchhofgeländes vorangetrieben.

 

Im Jahr 2000 wurde der Förderverein „Fischbecker Kirche – Erhalt des historischen Dorfmittelpunktes“ gegründet, dessen Mitglieder sich mit viel Engagement und Hingabe der Erhaltung und Wiederbelebung der Kirche widmen. Hierzu zählt u. a. die Pflege der Kirche und des Kirchhofs.

 

Durch die Gründung der Kirchhofstiftung im Jahr 2008 konnten Bestattungen auf dem Kirchhofgelände wieder möglich gemacht werden. Die Kirchgemeinde bietet als Besonderheit eine Grabpflege über 25 Jahre an, die durch einen Obolus an die Stiftung erworben werden kann. Der Friedhof ist öffentlich und unterliegt dem ortsüblichen Gebührenniveau.

 

Anschrift: Kirche Fischbeck, B107, 39524 Wust-Fischbeck OT Fischbeck

 

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